Marineschule Mürwik, Treppenanlage zum Hafen, Flensburg-Mürwik

Kurzbeschreibung:

Die Marineschule in Flensburg-Mürwik in ihren wesentlichen Bestandteilen zu Beginn des letzten Jahrhunderts als Marineakademie der kaiserlichen Marine erbaut. Das Hauptgebäude besteht aus einem Mittelbau mit Säulengang und Sporthalle, sowie einem Nord- und Südflügel. Die denkmalgeschützte Anlage liegt direkt an der Flensburger Förde. Die Verbindung zwischen Hauptgebäude und Hafen besteht aus einem ebenfalls denkmalgeschützten Treppenbauwerk, welches im Rahmen dieser Baumaßnahme aufgrund zahlreicher Schäden grundhaft saniert wurde. Die Arbeiten umfassten Abbruch- und Neubauarbeiten an den Stahlbetontreppenläufen und am Treppenantrittsgebäude, umfangreiche Fundamentunterfangungen im Grundwasserbereich des gesamten Bauwerks, Kernbohrarbeiten, Entwässerungsarbeiten sowie Spritzbetonarbeiten zur statisch relevanten Instandsetzung sowie zum Wiederherstellen des Brandwiderstandes der betreffenden Bauteile. Desweiteren wurden umfangreiche Abdichtungsarbeiten am Bauwerk der Treppenanlage, die Injektion des denkmalgeschützten Mauerwerks, die Rekonstruktion eines Kreuzgewölbes in bewehrter Spritzbetonbauweise und der originalgetreue Wiederaufbau einer historischen Stützwand aus Natursteinmauerwerk ausgeführt.

 

Treppenanlage vor der Sanierung
Treppenanlage vor der Sanierung
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Schal- und Bewehrungsarbeiten am Haupttreppenlauf
Schal- und Bewehrungsarbeiten am Haupttreppenlauf

 

Schal- und Bewehrungsarbeiten am Haupttreppenlauf, Untersicht a. d. Baugrube
Schal- und Bewehrungsarbeiten am Haupttreppenlauf, Untersicht a. d. Baugrube
Bewehrungsarbeiten zur Spritzbetonverstärkung im Innenbereich
Bewehrungsarbeiten zur Spritzbetonverstärkung im Innenbereich

 

Mauerwerksinjektion an denkmalgeschützter Fassade
Mauerwerksinjektion an denkmalgeschützter Fassade
Bewehrung zur Rekonstruktion des Kreuzgewölbes
Bewehrung zur Rekonstruktion des Kreuzgewölbes

 

Rekonstruiertes Kreuzgewölbe vor dem Aufbringen der Spritzbetonfeinschicht
Rekonstruiertes Kreuzgewölbe vor dem Aufbringen der Spritzbetonfeinschicht
Kernbohrarbeiten in Eckturm des Treppenantrittsgebäudes
Kernbohrarbeiten in Eckturm des Treppenantrittsgebäudes

 

Angewandte Verfahren und eingesetzte Technologien:

  • Kernbohrarbeiten mit hydraulisch angetriebenen Stativbohranlagen
  • Bohrarbeiten unter beengten Platzverhältnissen, senkrecht durch einen Bauwerksturm mit erhöhten Anforderungen an Lage und Höhe der Bohrungen
  • Einbau von Edelstahl-Zugankern in die Bogenkonstruktionen aus denkmalgeschütztem Mauerwerk
  • Umfangreiche Stahlbetonarbeiten an Sohlplatten und Treppenlaufplatten
  • Herstellen von geklebten Bewehrungsanschlüssen in unterschiedlichen Materialien
  • Abschnittsweise Unterfangungsarbeiten der Gebäudefundamente im Unterwasserbereich (Grundwasser)
  • Baugrubensicherung mittels Spritzbetonschale
  • Verlegen von Treppen- und Gebäudeentwässerungsleitungen
  • Statisch relevante Instandsetzung von Stahlbetondecken, Unterzügen und Wänden mit Spritzbeton im Trockenspritzverfahren
  • Originalgetreue Rekonstruktion eines Kreuzgewölbes in bewehrter Spritzbetonbauweise
  • Abtrag und originalgetreuer Wideraufbau einer denkmalgeschützten Naturstein-Stützmauer
  • Rissinjektion in Stahlbetondecken mittels computergesteuerter (mengen- und durchflussgeregelter) Injektionsanlagen
  • Mauerwerksinjektion in denkmalgeschützte Bausubstanz mittels computergesteuerter (mengen- und durchflussgeregelter) Injektionsanlagen
  • Digitale Videoendoskopie mit Datenaufzeichnung bestehender Entsorgungsleitungen
  • Umfangreichende Auswertung, Dokumentation und Kartierung aller Arbeiten