Konstruktive Bauwerksinstandsetzung

Kurzbeschreibung:

Das Hochwassersperrtor Ladenburg liegt zu Beginn des Seitenkanals Ladenburg und gehört zur gleichnamigen Staustufe, bestehend aus Wehr Ladenburg, Seitenkanal Ladenburg und Schleuse Mannheim-Feudenheim. Das Hochwassersperrtor hat die Aufgabe, im Hochwasserfall den Seitenkanal vom Neckar abzuschotten und so ein Überströmen im Uferbereichs des Seitenkanals zu verhindern. Das Hochwasser wird dann bei geschlossenem Sperrtor über das alte Neckarflussbett abgeführt. Das Hochwassersperrtor Ladenburg wurde in den 1920er Jahren erbaut und weist altersbedingte Schäden auf. Im Rahmen dieser Erkundungsarbeiten wurden Kernbohrungen mit dem Ziel der Ermittlung der Altbetonqualität, des Schädigungsgrades und der Bauwerkskubatur erstellt. Die entnommenen Bohrkerne wurden betontechnologisch untersucht und bewertet. Die Bohrarbeiten erfolgten in horizontaler Ausrichtung in den Widerlagerwänden des Bauwerks. Da die Bohransatzpunkte wasserseitig festgelegt wurden, musste schwimmend von einem Arbeitsponton gebohrt werden. Zusätzlich zu den vorgenannten Arbeiten wurde der Dammbereich hinter den Widerlagerwänden mit einer Rammsondierung erkundet.

 

Einsetzen des Arbeitspontons

Arbeitsponton an einer der Arbeitsstellen

 

Arbeitsponton mit Arbeitsgerüst
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Vorbereitende Arbeiten zur ersten Kernbohrung

 

Ziehen eines Bohrkernes

Rammsondierung

 

• Kernbohrarbeiten im Einfachkernrohr-Verfahren mit Kerngewinn
• Kernbohrarbeiten schwimmend von Arbeitsponton
• Verschließen der Bohröffnungen mit Verfüllbeton
• Charakterisierung von Aussinterungen mittels Röntgendiffraktometrie
• Betontechnologische Untersuchung der Bohrkerne, Ermittlung der Betondruckfestigkeit der Prüfkörper gemäß DIN EN 12504-1
• Rammsondierungen gemäß DIN EN ISO 22476-2