Sie sind hier Unsere Leistungen Bohr- und Ankerarbeiten

Erkundungsarbeiten Isarwerk 1, München

Kurzbeschreibung:

Das Laufkraftwasserwerk Isarwerk 1 gehört zu einer Kraftwerksgruppe von insgesamt 5 Wasserkraftwerken am Werkkanal der Isar. Dieser Werkkanal ist ein Seitenkanal der Isar mit einer Gesamtlänge von rund 12 km. Er dient hauptsächlich der Energieerzeugung und verläuft westlich der Isar im Stadtgebiet von München. Das Wasserkraftwerk Isarwerk 1 wurde in den Jahren zwischen 1906 und 1908 erbaut. Die gesamte Kraftwerksleistung verteilt sich auf drei Maschinensätze mit einer maximalen elektrischen Leistung von je 800 kW. Als Kraftmaschinen kommen  Francis-Doppelzwillings-Turbinen zum Einsatz. Sie treiben über eine in Fließrichtung angeordnete horizontale Welle die Drehstrom-Synchrongeneratoren an. Nach einer Betriebszeit von mehr als einem Jahrhundert ist die Kraftwerksmaschinerie am Ende Ihrer Lebensdauer angelangt und der Betreiber der Wasserkraftanlage plant unter weitgehender Beibehaltung des Baubestandes die Modernisierung der Kraftwerksanlage. Das geplante Bauvorhaben erfordert eine detailierte Untersuchung des baulichen Altbestands. Die durchgeführten Feld-Untersuchungen umfassten u.a. Bohrkernentnahmen in unterschiedlichen Orientierungen aus Bauwerks- und Uferwänden, aus Decken-, Gründungs- und Ausrüstungselementen der Wasserkraftanlage, Aufschlussbohrungen unter Bauteilaufstandsflächen im Boden, die Ausführung von Standard-Penetration-Tests sowie schwerer Rammsondierung, die Durchführung von Wasser-Durchlässigkeits-Versuchen (Lugeon-Tests) sowie die Ausführung von Abpumpversuchen im Bohrloch. Zu den Laborversuchen gehörtem unter Anderem die Analyse von Wasserproben aus verschiedenen Anlagenbereichen und Erkundungsbohrungen. Zu den weiteren baulichen Leistungen gehörten u. A die Erstellung und Ausrüstung von Grundwassermessstellen.

 

Isarwerk 1, Blick von Unterwasser mit altem und neuem Leerschuss
Isarwerk 1, Blick von Unterwasser mit altem und neuem Leerschuss
Überdeckelter Zuströmbereich im Oberwasser mit Rechenanlage
Überdeckelter Zuströmbereich im Oberwasser mit Rechenanlage

 

Kernbohrarbeiten mit Stativ- und Lafettenbohranlage im Zuströmbereich und im Bereich des alten Leerschusses
Kernbohrarbeiten mit Stativ- und Lafettenbohranlage im Zuströmbereich und im Bereich des alten Leerschusses
Exemplarische Abbildung eines entnommenen Bohrkerns
Exemplarische Abbildung eines entnommenen
Bohrkerns
·

 

Bohrkernentnahmen in Krafthauswand (Staumauer) und Krafthausboden
Bohrkernentnahmen in Krafthauswand (Staumauer) und Krafthausboden
Horizontale, schwimmende Bohrkernentnahme im Bereich des alten Leerschusses
Horizontale, schwimmende Bohrkernentnahme im Bereich des alten Leerschusses

 

Vertikale Bohrkernentnahme im Bereich einer Ufermauer, Blick ins Bohrloch
Vertikale Bohrkernentnahme
im Bereich einer Ufermauer,
Blick ins Bohrloch
Eingebauter Doppelpacker für Wasser-Durchlässigkeits-Versuche in Gründungselementen des Krafthauses
Eingebauter Doppelpacker für
Wasser-Durchlässigkeits-Versuche
in Gründungselementen des Krafthauses

 

Angewandte Verfahren und eingesetzte Technologien:

  • Kampfmittelsondierung durch Befähigungsscheininhaber gemäß §20 SprengGesetz
  • Kampfmittelsondierung mittels Oberflächendetektion
  • Kernbohrarbeiten im Einfachkernrohr-Verfahren mit Kerngewinn
  • Kernbohrarbeiten mit hydraulisch angetriebenen Lafettenbohranlagen
  • Kernbohrarbeiten mit hydraulisch angetriebenen Stativbohranlagen
  • Aufschlussbohrarbeiten mit diesel-hydraulisch angetriebener Bohrraupe
  • Einzelbohrtiefen bis 20 m
  • Kernbohrarbeiten unter beengten Platzverhältnissen und laufendem Kraftwerksbetrieb
  • Kernbohrarbeiten im verschmutzungs-sensiblen Kraftwerksinnenraum
  • Kernbohrarbeiten in großen Höhen von Arbeitsrüstung
  • Umfangreiche Kernbohrarbeiten schwimmend von Arbeitsponton
  • Digitale Videoendoskopie mit Datenaufzeichnung und - auswertung aller Erkundungsbohrungen
  • Wasser-Durchlässigkeits-Versuche am offenen Bohrloch gemäß DWA Merkblatt 506
  • Bohrkernansprache
  • Analyse von Wasserproben gemäß DIN 4030
  • Schwere Rammsondierung (DPH) gemäß DIN 4094
  • Standard Penetration Test (SPT) gemäß DIN 4094
  • Einrichtung und Ausrüstung von Grundwassermessstellen
  • Umfassende Fotodokumentation des Bauwerkes einschließlich Schadenkartierung
 

Referenzprojekte:

Klicken Sie auf die Bilder und sehen Sie unsere Referenzen.