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Sanierung Mittlerer Isar-Kanal, Haltung 1, Unterföhring

Kurzbeschreibung:

Der Mittlere Isar-Kanal ist mit seiner Länge von rund 54 km Teil der Kraftwerkskette Mittlere Isar. Er zweigt nördlich der Stadt München von der Isar ab und mündet nördlich der Stadt Moosburg wieder in diese ein. In seinem Lauf versorgt der Mittlere Isar-Kanal sieben Wasserkraftwerke. Er wurde zwischen 1921 und 1929 errichtet und war nach rund 80 Jahren Betriebszeit sanierungsbedürftig. Die Betonauskleidung des trapezförmigen Kanalgerinnes wies starke Schäden, wie große Ausbrüche, Auskolkungen, Risse, Ausmagerungen infolge Erosion sowie witterungsbedingte Schäden auf. In einem Teilbereich der Haltung 1 des Kanalbauwerks wurde nun bei der Sanierung dieses schadhaften Gerinnes ein neuer Weg beschritten. Die Sanierung konnte entgegen den konventionellen Verfahren bei Teilabstau des Kanals erfolgen. Das eigens entwickelte Sanierungskonzept sah den Einbau einer textilen Schalungsmatte mit anschließender Verpressung mit einem speziellen Füllbeton vor. Der Einbau der neuen Kanalauskleidung erfolgte in großen Bereichen unter Wasser.

 

Urzustand Böschung, verwitterte Oberfläche
Urzustand Böschung, verwitterte Oberfläche
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Urzustand Böschung, Kantenabbruch unter Wasser
Urzustand Böschung, Kantenabbruch unter Wasser

 

Einbau der Schalungsmatte
Einbau der Schalungsmatte
Beginn der Sohlverfüllung
Beginn der Sohlverfüllung

 

Detail, Struktur der fertigen Auskleidung
Detail, Struktur der fertigen Auskleidung
Fertig ausgekleideter Kanalabschnitt
Fertig ausgekleideter Kanalabschnitt

 

Angewandte Verfahren, eingesetzte Technologien und Verfahrensvorteile:

  • Erstellung einer Fließgerinneauskleidung mit textiler Schalungsmatte, auch im Bereichen unter Wasser uneingeschränkt möglich
  • Verpressen der Schalungsmatte mit eigens rezeptiertem Füllbeton
  • Herstellung einer dauerhaften, witterungs- und erosionsfesten Kanalauskleidung
  • Durchführung der Sanierungsmaßnahme unter beengten Platzverhältnissen und begrenzter Tragfähigkeit des Baufeldes
  • Vorteil des Verfahrens: Sanierungsmaßnahmen unter Teilabstau und Kraftwerksbetrieb
  • Vorteil des Verfahrens: Qualitativ gleichwertig mit Ortbetonauskleidungen, die eine Kanaltrockenlegung erfordern
  • Vorteil des Verfahrens: sehr gut anpassbar an örtliche Verhältnisse im Hinblick auf Bauteilgeometrie sowie statische und hydraulische  Erfordernisse
 

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